Der Skulpturenweg ist ein Ort der Begegnung im reizvollen Hinterland der Ostsee. Er entstand im Jahr 2020 auf Initiative des gemeinnützigen Vereins Meerkultur e.V., der seinen Sitz im Kunsthaus Stove hat. Die Keramikkünstlerin Dörte Michaelis hat für diesen Weg zehn Skulpturen mit Sitzgelegenheiten geschaffen. Die in sich ruhenden Figuren aus Klinker haben – jede für sich – einen besonderen Bezug zur Natur und zu den Menschen. Auf dem 16 km langen Weg laden die Stationen zum Verweilen ein. Es ist auch gut möglich, einzelne Teilstücke als Rundwege auszuwählen.
Wir wünschen viel Freude unterwegs.
Team Meerkultur im Kunsthaus Stove
An einer Kreuzung der Feldwege gleich hinter Lischow gibt es schon seit längerem einen gepflegten Rastplatz, die Oase der Ruhe. Die Skulptur mit einem Flöte spielenden Mädchen, das ganz in sein Spiel versunken ist, unterstreicht die kontemplative Stimmung. Der Skulpturenweg trifft hier auf den Jakobsweg Via Baltika und den Tugend- und Wertepfad, der hier den Namen „Respekt“ trägt.
Die Station liegt an dem alten Schul- und Kirchweg zwischen Vogelsang und Alt Bukow. Für die Künstlerin Dörte Michaelis ist dies ein besonderer Ort: „Oft bin ich zum Sonnenuntergang den Hohlweg hoch zum Fliederberg gegangen. Es gab dort eine Bank, die mein verstorbener Nachbar gezimmert hatte. Von dort sieht man Wismar, die Windmühle in Stove und auch etwas von der bei Sonnenschein hervorblitzenden Ostsee. Die Bank widme ich meinem Nachbarn.“
Wer an dieser Station am Ortsrand von Alt-Bukow vorbeigeht, wird von der Figur der spielenden Hunde empfangen. Diese Station nimmt augenzwinkernd Bezug auf die Situation, dass die hier Vorbeigehenden zuweilen von den bellenden Hunden des Nachbargrundstücks begrüßt werden. Auf der Bank kann man den Blick in die weite parkähnliche Landschaft genießen.
Auf der Wiese der Kirchengemeinde Alt Bukow gegenüber von Kirche und Friedhof steht die Frau mit Blume. Sie strahlt eine stille Freude aus. Oder ist sie weit weg in ihren Erinnerungen? An dieser Skupturenstation kreuzen auch der Jakobsweg Via Baltika und der Tugend- und Wertepfad, auf den das Schild „Bescheidenheit“ hinweist.
Die Skulpturenstation befindet sich auf dem Weg zwischen Niendorf und Boiensdorf. Hier findet man einen wunderbaren Ruhepunkt mit Blick auf das Salzhaff. Die Skulptur stellt einen Mann dar, der ein Schiffsmodell an die Brust gedrückt hält und aufs Meer schaut.
Wenn man von Alt Bukow nach Niendorf kommt, überquert man einen Bach. Dort am Ufer in der Kurve hinter der Brücke befindet sich die Figur der werdenden Mutter. Sie steht einfach so da, schaut auf das fließende Wasser und hält versonnen ihren Bauch. Vor ihr stehen bunt glasierte Klinkersitze, verteilt wie Blumen in der Wiese. Es ist ein reizvoller Platz, fast intim, am fließenden Wasser und doch mitten im Dorf.
Gleich hinter Friedrichsdorf, an der Wegkreuzung Niendorf/Alt Bukow, steht die Skulptur eines Jungen, der liebevoll eine Gans umarmt. Auf der kompakten Bank kann man eine kommunikative Rast einlegen und im Frühjahr und Herbst die Wildgänse im Flug beobachten.
Auf der Hochebene mit weitem Rundumblick, zwischen Dreveskirchen und Friedrichsdorf, in immerhin 25 m Höhe über NN, steht ein Turm als Landschaftszeichen mit einer Windfahne an der Spitze. Er besteht aus aufeinander geschichteten, miteinander verbundenen Felssteinen, gemischt mit farbiger Keramik. Daneben gibt es zwei gußeiserne Treckersitze, ebenfalls auf Steine montiert.
In Dreveskirchen lädt ein Hinweisschild an der Straße, die zum Ostseeküsten-Radweg gehört, zum Verweilen auf dem angrenzenden Friedhof ein. Gleich oben links hinter der Friedhofsmauer steht die Bank mit dem Vogelnest. Der Blick richtet sich auf den weitläufigen, hügeligen Friedhofspark und die in jeder Hinsicht sehenswerte Kirche.
An der Kreuzung Stove-Niendorf-Dreveskirchen steht das Mädchen mit Pferd. Die dazugehörige Bank bezieht den vor Ort vorgefundenen großen Findling ein. Der Blick richtet sich in eine Landschaft, die durch bäuerliche Nutzung, Kühe und Pferde geprägt wird. In der Dämmerung kann man hier die Rehe beobachten. Im Herbst und Frühjahr ziehen die Kraniche vorbei.
3,8 km, ca. 1 Stunde zu Fuß
6,1 km, ca. 1:30 Stunden zu Fuß
6,6km, ca 1:30 Stunden zu Fuß
7,6 km, ca 2 Stunden zu Fuß
11,4 Kilometer, ca. 3 Stunden zu Fuß
5 km einfache Strecke, ca. 1:15 Stunden Dieser Weg verläuft auf Asphalt und teilweise Betonplatten. Die Strecke ist für Räder jeder Art –…